„Eine Gesellschaft, die sich mit Waffengewalt verteidigen lässt, ist keine verteidigungswürdige ___.“
„Wenn Utopien nicht verwirklicht werden, dann deshalb, weil es Menschen gibt, die ihre Verwirklichung verhindern.“
Diese zugespitzten Thesen markieren die gedankliche Stoßrichtung von Gerald Dunkls literarischem „Stammtisch“ – einer Sammlung aus Aphorismen, Gedichten und zwei Kurzerzählungen, die sich mit grundlegenden Fragen des Menschseins befasst: Frieden und Freiheit, Krieg und Militär, Demokratie und Herrschaft, Kindheit und Erziehung, aber auch mit Begriffen wie Kidurf, schiefen Sternen, nichts – und allem, was dazwischenliegt.
Mit scharfer Feder, oft pazifistischer Haltung und einem Hang zum Absurden oder Satirischen bewegt sich Dunkl zwischen Ernst und Heiterkeit, Reflexion und Provokation. Dieses Buch ist ein poetisches und politisches Potpourri, ein literarisches Gedankenspiel mit utopischem Unterton – und zugleich ein Versuch, dem Irrsinn der Welt mit Haltung und Humor zu begegnen. |