George Orwell

Geboren als Eric Arthur Blair in Indien, wurde er unter dem Pseudonym George Orwell zu einem der einflussreichsten politischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts.
Nach dem Besuch der Eliteschule Eton trat Orwell in den Kolonialdienst ein und diente mehrere Jahre in Burma – eine Erfahrung, die seine spätere Gesellschaftskritik nachhaltig prägte.
In den 1930er-Jahren lebte er zeitweise unter ärmsten Bedingungen in London und Paris, engagierte sich im Spanischen Bürgerkrieg auf republikanischer Seite und begann, seine Erfahrungen literarisch zu verarbeiten. Sein Werk verbindet scharfe Beobachtungsgabe mit moralischer Integrität und politischem Engagement.
Berühmt wurde Orwell durch seine sozialkritischen Romane Animal Farm (1945), eine Satire auf den Stalinismus, und Nineteen Eighty-Four (1949), eine düstere Dystopie über totalitäre Überwachung, Propaganda und den Verlust der Wahrheit. Der Begriff „Big Brother“ wurde durch dieses Werk zum Sinnbild staatlicher Kontrolle.
Orwell war ein überzeugter Gegner von Totalitarismus – von links wie von rechts – und ein leidenschaftlicher Verteidiger von Sprache, Wahrheit und individueller Freiheit. Er starb 1950 im Alter von nur 46 Jahren an den Folgen einer Tuberkuloseerkrankung. Sein literarisches und politisches Vermächtnis ist bis heute von ungebrochener Aktualität.
Werke:
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