Die Geschichte der sieben Gehenkten beinhaltet ein besonderes Bonbon, quasi als „Fortsetzung“ der eigentlichen Erzählung, in der es hauptsächlich um die Vorbereitung auf den sicher eintretenden Tod von sieben zum Tode verurteilten geht, obwohl es gleich einleitend erzählt wird: den Minister. Dieser, als Opfer eines geplanten, aber letztendlich doch vereitelten Anschlages auf sein Leben, wird ebenso wie die spätereren Gefängnisinsassen in den Zustand andauernder Todesangst versetzt. Im Rückblick wird es dem Leser wie ein Paukenschlag vorkommen!

In der Hauptsache wird aus der Zeit erzählt, die die zum Tode verurteilten Männer und Frauen in der „Todeszelle“ verbringen. Im Wissen, dass ihnen das Leben bald durch den Strang ausgehaucht wird.

Vielschichtig, an einigen Stellen fast aberwitzig, manchmal den Leser zu Tränen rührend oder in seinem eigenen Urteil bestärkend, wird jede einzelne der Personen sanft in den Vordergrund gerückt, und man mag von ihnen gerade so viel erfahren, wie es nötig ist,um sich während dieser wenigen Tages „Todeshaft“ ein umfangreiches Charakterbild von ihnen zu zeichnen.