„Erdenreise“ von Peter Benner ist eine vielschichtige literarische Expedition, die das Spannungsfeld zwischen menschlicher Existenz, Naturerfahrung und philosophischer Selbstbefragung auslotet. In poetisch verdichteten Bildern und zugleich klarer Sprache reflektiert der Autor über das Unterwegssein – im wörtlichen wie im übertragenen Sinn.
Die Reise durch Landschaften und Begegnungen wird zur Metapher für das Leben selbst: ein Weg, der nicht nur äußere Stationen kennt, sondern auch innere Prüfungen, Fragen nach Sinn und Verantwortung. Benner verbindet Naturbeobachtung, Zeitkritik und persönliche Einsichten zu einem Werk, das gleichermaßen kontemplativ wie herausfordernd wirkt.
Damit reiht sich „Erdenreise“ in die Tradition moderner Reiseliteratur ein, überschreitet jedoch deren Grenzen: Es ist weniger Bericht als vielmehr geistige Wanderung, die Lesende einlädt, innezuhalten und den eigenen Standort in der Welt zu überdenken. |