Martin Dragosits

Martin Dragosits (* 1965)
Wir zählen nicht bis sieben, wir zählen weiter in die Stille.

Martin Dragosits wurde am 25. Februar 1965 in Wien geboren. Nach seiner Ausbildung an der Handelsakademie begann er zunächst eine Karriere im Bereich der Informatik – als Softwareentwickler, Projektmanager und IT-Berater. Heute arbeitet er als Agile Coach in Wien. Parallel dazu widmete er sich seit den 1980er-Jahren der Literatur und veröffentlichte Gedichte in Zeitschriften in Österreich, Deutschland und der Schweiz.


Seine Texte verbinden präzise Sprachführung mit der Wahrnehmung des Technischen als Teil des Menschlichen. Dragosits gehört zu jener Generation von Autoren, die das Digitale nicht als Gegensatz zur Poesie, sondern als Erweiterung des poetischen Raums begreifen. In seinen Gedichten treffen formale Klarheit, rhythmische Disziplin und mediale Sensibilität aufeinander – ein Schreiben zwischen Bildschirmlicht und Alltagsbeobachtung.

Er ist Mitglied der Grazer Autorinnen Autorenversammlung (GAV), des Österreichischen Schriftstellerverbandes und des Literaturkreises Podium. Seine Bücher erschienen unter anderem im Arovell Verlag und in der Edition Art Science. Darunter: Der Teufel hat den Blues verkauft (2007), Der Himmel hat sich verspätet (2010), Gedichte 3.0 (2013) und Weiße Kreide (2017).

Mit seinen Arbeiten gehört Martin Dragosits zu den leisen, aber prägenden Stimmen der österreichischen Gegenwartslyrik – ein Autor, der das Verhältnis von Mensch, Sprache und Maschine zu einer poetischen Gleichung verdichtet.

Werke: