Jürgen Brandt

Autor mit satirischer Feder, der Bürokratie in Fantasy verwandelt
Jürgen Brandt ist ein deutschsprachiger Schriftsteller, der mit feinem Witz und satirischem Gespür in die literarische Welt trat. Sein bekanntestes Werk, die Kurzgeschichte Des Königs Bluthunde (2008 im Arcanum Fantasy Verlag erschienen), verbindet Elemente der klassischen Fantasy mit scharfzüngiger Gesellschaftskritik.
Auf nur wenigen Seiten gelingt es Brandt, die Mechanismen einer überbordenden Bürokratie auf pointierte Weise in ein mittelalterlich anmutendes Königreich zu übertragen. Flüsse, Wälder, ja sogar stillgelegte Mühlen werden besteuert – eine Parabel auf moderne Gebührenpolitik, die vielen Leserinnen und Lesern nur allzu vertraut vorkommt. Im Mittelpunkt steht Ritter Berk von Berghausen, der gemeinsam mit den „Bluthunden“ des Königs versucht, in diesem absurden Geflecht von Macht, Abgaben und Widerstand seinen Weg zu finden.
Die Kritik lobte Brandts Werk als unterhaltsam, geistreich und zugleich augenzwinkernd. So erhielt die Geschichte auf einschlägigen Fantasy-Plattformen hervorragende Bewertungen und wurde als „kurz, witzig, gut lesbar und in ihrer Satire klar erkennbar“ bezeichnet.
Mit Des Königs Bluthunde beweist Jürgen Brandt, dass Fantasy nicht nur Drachen und Heldenepen erzählen kann, sondern ebenso Spiegel einer modernen Welt ist, in der der Mensch zwischen Willkür, Bürokratie und Humor seinen Platz sucht. Seine literarische Stimme bleibt damit ein Beispiel für die kreative Kraft, Alltagskritik in fantastischer Gestalt zu verwandeln.
Werke:
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