Lewis Carroll

Ein Meister des Nonsens und der Logik, ein Wortspieler im Wunderreich
Charles Lutwidge Dodgson, besser bekannt unter seinem Pseudonym Lewis Carroll, wurde am 27. Januar 1832 in Daresbury, Cheshire, geboren und starb am 14. Januar 1898 in Guildford, Surrey. Er war nicht nur Schriftsteller, sondern auch Mathematiker, Logiker, Philosoph, Fotograf und – widerstrebend – Diakon der anglikanischen Kirche.
Schon früh zeigte sich Dodgsons Talent für Prosa und Vers: Er verfasste Erzählungen, Gedichte und Wortspiele, die teils in kleinen Zeitschriften erschienen. Ab den 1850er Jahren begann er, unter dem Namen Lewis Carroll zu publizieren – ein Spiel mit der Lateinisierung seines Namens –, und fand mit Alice’s Adventures in Wonderland (1865) und der Fortsetzung Through the Looking-Glass (1871) seinen literarischen Durchbruch. In seinen Nonsens-Gedichten wie The Hunting of the Snark verschränkte sich seine Begeisterung für Fantasie mit einer Liebe zur Logik.
Während seines Lebens verbrachte Dodgson viel Zeit in Oxford: am Christ Church College lehrte er Mathematik, widmete sich der Logik, aber ebenso der Fotografie – eine Kunst, der er mit großer Leidenschaft nachging. Aus seiner Feder stammen außerdem Knobelaufgaben wie das Wortleiter-Spiel („Doublets“), das er in einer Kolumne veröffentlichte. Sein Privatleben war zurückhaltend, und über manche Aspekte, etwa seine Beziehungen zu Kindern oder innere Zwiespalte, wird bis heute diskutiert.
Sein Werk aber lebt weiter: Die Geschichten um Alice sind längst zu Weltliteratur geworden und ziehen Leser aller Altersgruppen in ihren Bann.
Werke:
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