Der Schriftsteller und Drehbuchautor Hans Hyan (1868-1944) wurde hauptsächlich bekannt als Autor einer Vielzahl damals höchst populärer Kriminalromane.
Er begann als Kabarettist (zusammen mit seiner Frau als Komponistin der Stücke), arbeitete dann als Gerichtsreporter und verfasste neben seinen sehr vielen fiktiven Krimis auch True-Crime-Bücher über Sexual- und Serienmörder, einige Tiergeschichten und etliche Filmdrehbücher. "Das Rätsel von Ravensbrok" (1943) ist eines seiner letzten Werke.
Mit Hochspannung geht es wie immer um Mord, ganz viel Geld, eine schüchterne Liebe, falsche Verdächtigungen, Verbrecherjagd und Spürsinn, ... was zusammen mit reichlich Lokalkolorit wieder einen recht guten Schmöker ergibt.
Anmerkung des Herausgebers: Bei genauerer Betrachtung ist die Darstellung der Schurken nach etnischer Herkunft diesmal zwar etwas vom Zeitgeist gefärbt, es hält sich aber noch in akzeptablen Grenzen und wird auch nicht jedem unbedingt sofort auffallen. (Als Ersteller des eBooks musste ich den Text sehr sorgfältig lesen, deshalb dieser kleine kritische Hinweis. - A.B.
Editor & Lektor für Zulu-Ebooks.com: A.B. |
Lesermeinungen
Meine Anmerkung sollte bitte nicht so verstanden werden, als ob der Autor mit dem NS-Regime sympathisiert hätte. - Ganz im Gegenteil: es scheint nur ein (widerwilliges) Zugeständnis an die damaligen Publikationsverhältnisse gewesen zu sein. - Hyan war immer schon sozialkritisch orientiert, und sein Sohn Hans-Volker Hyan.(1907-1948) musste gar wegen der Verfolgung aufgrund seiner antifaschistischen Einstellung die letzten anderthalb Jahre der Nazizeit untertauchen, um der stets drohenden Verhaftung zu entgehen.