Jean Louis „Hans“ Hyan (1868–1944) Deutscher Kabarettist, Schriftsteller und Pionier des frühen Kriminalromans
Hans Hyan wurde am 2. Juni 1868 in Berlin als Sohn eines Kaufmanns geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Prenzlau gründete er 1901 das Berliner Kabarett Zur Silbernen Punschterrine, das er bis 1904 leitete. Mit sozialkritischem Witz und literarischer Schärfe erinnerte er in seinen Vorträgen an den französischen Chansonnier Aristide Bruant – dessen Texte er auch ins Repertoire aufnahm.
In seiner späteren schriftstellerischen Laufbahn profilierte sich Hyan vor allem als Verfasser spannender und oft liberal geprägter Kriminalromane. Zudem arbeitete er ab 1913 für das frühe deutsche Kino: als Drehbuchautor, Regisseur und gelegentlich auch als Schauspieler. Der Kürschners Literatur-Kalender nennt über 70 Filmproduktionen bis 1932.
Privat war Hans Hyan von 1898 bis 1919 mit der Musikerin Käthe Hyan verheiratet, die seine Texte vertonte und auf der Laute begleitete. Der Künstler Jacques D. Hyan (1937–2008) war sein Enkel. Hans Hyan pflegte eine Freundschaft mit Heinrich Zille, der für ihn auch illustrierte.
Hans Hyan verstarb am 6. Januar 1944 in Berlin. Sein schriftlicher Nachlass wird heute in der Akademie der Künste Berlin aufbewahrt.
Werke: Ein Sensationsprozess aus dem Berlin der frühen 1930er-Jahre:
Der angesehene Strafverteidiger Paulus van Geldern steht plötzlich selbst vor Gericht – angeklagt des Mordes an seiner eigenen Ehefrau. Der Mann, der mit brillanter Rhetorik unzählige Mandanten aus ausweglosen Lagen befreite, ringt nun um seine Freiheit – und sein Leben.
Schon zu .... Weiterlesen... | |
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Eine immens wertvolle private Edelsteinsammlung verschwindet, keiner weiß wie.
Die Besitzerin, eine angesehene und wohlhabende Witwe, schwebt in Lebensgefahr. In nächster Nähe tut sich ein Abgrund von Lüge und Verrat auf, es kommt zum Mord und keiner sieht mehr durch. - Ein schwerer Fall für Kriminalkommissar Dr. Splittericht! Die Spur führt ins Berliner Verbrechermilieu und .... Weiterlesen... | |
Eine brillant geschriebene, packende Reportage über die Welt des Verbrechens in Deutschland zu Beginn des letzten Jahrhunderts.
Hans Hyan war ein ausgewiesener Kenner des Milieus. - Detailliert, oft heiter, aber zuweilen ob der Grausamkeit und des Elends zutiefst erschütternd, erfährt man so ziemlich alles über Leben und Arbeitsweise der Berliner Unterwelt. Zudem wird deren .... Weiterlesen... | |
Eine engelhafte junge Dame verschwindet spurlos, und ihr Verehrer, ein reicher Graf, versteht die Welt nun überhaupt nicht mehr. Hat sie ihm etwa den Laufpass gegeben? Das will ihm gar nicht erst in den Kopf! Manches ist ja tatsächlich rätselhaft. Könnte es eine Entführung gewesen sein? Und ist das ein Fall für die Polizei? - Kriminalkommissar Dr. Splittericht hört sich das geduldig an, .... Weiterlesen... | |
Die erste Fassung dieses Kriminalromans erschien 1933 bei Ullstein unter dem Titel „Der Gang unter der Erde“, recht zeitnah und in vielen Einzelheiten anknüpfend an den berühmten „Einstieg“ der Gebrüder Sass bei der Berliner Diskonto-Bank am Wittenbergplatz (Ende Januar 1929), der damals reichlich Furore machte und bis heute als „Spitzenleistung der Branche“ in der Berliner .... Weiterlesen... | |
Dieser Band enthält eine Sammlung von 17 Kriminalnovellen.
Hans Hyan kannte sich in der Berliner Unterwelt so aus wie kaum ein Zweiter – und kein Geringerer als Kurt Tucholsky lobte seine meisterliche Wiedergabe des authentischen Berliner Dialekts. Wer also eine Zeitreise in die dunklen Ecken der quirligen alt-modernen Metropole antreten und deren Großstadtflair genießen .... Weiterlesen... | |
Durch eine schicksalhafte Begegnung gerät eine strahlend schöne junge Dame in die besten Kreise und bezaubert dort die Herzen im Sturm. Doch was als zuckriger Gesellschaftsroman beginnt, wird nach einer anonymen Anzeige sehr rasch zum spannenden Kriminalfall! Ein Berliner Kommissar müht sich im Wettlauf mit der Zeit, gerade noch das Allerschlimmste zu verhindern ...
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Dieser heute ziemlich seltene und kaum bekannte Liebesroman um eine „Göttin der Leinwand“ ist erstmals 1940 in einer Romanzeitschrift erschienen. – Nach langer Suche konnte aus Sammlerkreisen ein Exemplar der zweiten Auflage beschafft und hiermit erstmals wieder zugänglich gemacht werden.
Hans Hyan zeichnet die Frauencharaktere mit Sympathie und Einfühlungsvermögen; dabei .. Weiterlesen... | |
Zwei spannende Kriminalgeschichten von Hans Hyan. Die erste handelt von einer Verbrecherjagd durch die Spelunken und dunklen Gassen von Hamburg. Die zweite spielt in Berlin, und diesmal geht es um „Falsche Fuffziger“, die sprichwörtlichen und die ganz realen …
Dieses eBook wurde exklusiv für die Edition Zulu-Ebooks.com nach dem 1913 im Verlag Albert Bonnier, Leipzig, .... Weiterlesen... | |
Försters Lene – Eine Waldgeschichte. In dieser kurzweiligen Erzählung entführt Hans Hyan die Leserinnen und Leser in die ländliche Idylle des frühen 20. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt steht die junge Lene, Tochter eines Försters, deren Lebenswelt zwischen Wald, Jagd und Dorfklatsch oszilliert. Die Geschichte beginnt in behaglicher Heimeligkeit, wird jedoch bald von einem Verbrechen .... Weiterlesen... | |