Die Originalausgabe erschien am 11. August 1879 unter dem Titel Les tribulations d'un Chinois en Chine bei Pierre-Jules Hetzel in Paris.
In einem anfangs nicht näher beschriebenen Land, welches aber eigentlich schon durch die Titelbildung bekannt ist, lebt ein schwerreicher junger Mann - Kin-Fo. Wohlhabend aber völlig antriebslos, lebt er in den Tag hinein, ab und zu durch allerlei Kurzweil zerstreut. Zu seinem direkten Umfeld zählt der im Hause lebenden Philosoph Wang, ein bekehrter, früher militanter Kaisergegner. Seinen philosophischen Beistand benötigt Kin-Fo für alle Lebenslagen, doch stellt er besonders in der letzen Zeit den Sinn seines Lebens offen in Frage. Nichts regt ihn auf, ein Tag plätschert wie der andere dahin. Um sich zu zerstreuen, wird ihm geraten, sich doch zu binden. Die in Peking lebende junge Witwe Lé-U, dessen Mann, ein Gelehrter, an Altersschwäche gestorben ist (!), scheint die Richtige zu sein. Aus dem phlegmatischen Kin-Fo wird jetzt ein Mann, der wieder ein Ziel sieht. Lé-U bringt nicht nur Abwechslung, die Sympathien scheinen beidseitig vorhanden zu sein. Aber der gerade einsetzende Optimismus von Kin-Fo wird schlagartig gebremst, als aus den Staaten die Meldung kommt, das durch eine Fehlspekulation seine Vermögenswerte dahin geschmolzen sind. |