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- Kategorie: Zulu Magazin
- Veröffentlicht: Mittwoch, 29. Oktober 2014

Manchmal sind es die Schatten der Vergangenheit, die den Stoff für große Literatur weben. So auch in unserem neuen eBook „Teufelsfarbe“, das den Leser in das Böhmen des frühen 16. Jahrhunderts entführt – in eine Zeit, in der Aberglaube, Not und Glaubensfragen das tägliche Leben bestimmten.
Im Zentrum steht Christoph, dessen Schicksal von einer wahren Begebenheit inspiriert ist: Am 25. April 1510 ereignete sich in Horka ein Vorfall, der später in Chroniken und Legenden nachhallte. Auf dieser Grundlage entfaltet sich der Roman als packendes Porträt einer Epoche, in der Menschen zwischen Heilsgewissheit und Furcht vor dem Teufel lebten.
Der Verlag beschreibt das Werk als „ein mitreißendes Porträt der Lebensumstände in einem Teil des böhmischen Königreiches des 16. Jahrhunderts – dort, wo sich heute Sachsen befindet“. Und tatsächlich: Die Atmosphäre dieses Romans ist dicht, getragen von historischen Details, die nicht belehren, sondern lebendig werden.
„Teufelsfarbe“ ist mehr als historische Erzählung – es ist ein literarisches Mosaik aus Glaube und Zweifel, Schuld und Hoffnung. Wer eintaucht, begegnet nicht nur Christophs Geschichte, sondern auch der Fragilität menschlicher Existenz in einer Welt, die von Umbrüchen, Machtspielen und tiefem religiösem Ernst geprägt war.
Ein Buch, das Geschichte nicht nur erzählt, sondern sie fühlbar macht – und so einen Funken jener Wahrheit überliefert, die seit dem fernen Jahr 1510 wie ein Nachhall bis in unsere Zeit reicht.
„Teufelsfarbe“ wurde im 16. Jahrhundert das Färber-Blau genannt. Es zerfresse Stoffe und brächte Unglück, so der landläufige Aberglaube, wie ihn auch Johann Krünitz in seiner Oeconomischen Encyclopädie von 1773 festhält. Ausgerechnet Waidpflanzen, welche damals die blaue Farbe für die Gewänder der Fürsten lieferten, will Bauer Christoph Rieger anbauen, und reich will er .... Weiterlesen... | |