Francois Chateaubriand

ihrer Sprache gleichsam ein Schwert, zwischen Klassik und Romantik gezückt
François-René de Chateaubriand gilt als einer der großen Wegbereiter der französischen Romantik. Geboren in Saint-Malo, entstammte er einer alten bretonischen Adelsfamilie. Sein Lebensweg führte ihn durch Revolution, Exil und diplomatische Missionen, und stets spiegelten seine Werke das Spannungsfeld zwischen Tradition und Umbruch.
Sein literarischer Ruhm gründet sich auf Schriften wie die „Génie du christianisme“ (1802), die den religiösen Glauben poetisch neu belebten, und die autobiographischen „Mémoires d’outre-tombe“, in denen er sein bewegtes Leben in Sprache von unvergleichlicher Eleganz bannte. Chateaubriand stand zugleich mit einem Fuß in der Klassik, mit dem anderen in der Romantik – und wurde so zur Brücke zweier Epochen.
Als Diplomat wirkte er unter Napoleon, später unter den Bourbonen, doch sein Herz blieb stets der Literatur und der Idee eines spirituell erneuerten Frankreichs verpflichtet. Die Landschaften Amerikas, die er bereiste, inspirierten ihn ebenso wie die historischen Umwälzungen seiner Zeit. Mit seiner Kunst des Erinnerns, seiner Melancholie und seiner religiös durchdrungenen Vision prägte er das Bild des romantischen Schriftstellers wie kaum ein anderer.
Werke:
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