Wilhelm Busch (1832–1908) Ein scharfer Blick, ein spitzes Versmaß – Satiriker mit Herz und Feder.
Heinrich Christian Wilhelm Busch wurde am 14. April 1832 in Wiedensahl geboren und wuchs als ältester von sieben Kindern in einem protestantisch geprägten Elternhaus auf. Schon früh wurde sein künstlerisches Talent sichtbar – sein Onkel Georg Kleine förderte ihn und gab ihm Privatunterricht, etwa in Zeichnen, Poesie und Naturkunde.
Busch begann eine Ausbildung in Maschinenbau in Hannover, wandte sich aber bald darauf seiner wahren Leidenschaft zu: der Kunst. Er studierte in Düsseldorf, Antwerpen und München, wo er nicht nur Maltechniken, sondern auch humoristische Bildgeschichten und Karikaturen entwickelte.
Sein Werk ist geprägt von ironischer Gesellschaftskritik und Sprachwitz: In Werken wie Max und Moritz, Die fromme Helene oder Hans Huckebein, der Unglücksrabe nimmt er mit präziser Feder das Bürgertum ins Visier – ihre Selbstgefälligkeit, Doppelmoral und Frömmelei. Seine Verse überraschen, treffen oft unerwartet und lassen Raum für Lachen und Nachdenken zugleich.
Gleichzeitig war Busch ein zurückgezogener Mensch. Er blieb unverheiratet, zog sich in seine Heimat und später ins Mechtshausen zurück und widmete sich oft mit Skepsis seiner eigenen künstlerischen und moralischen Entwicklung. Sein späteres Leben war begleitet von Selbstzweifeln – etwa hinsichtlich seiner Malerei –, und doch blieb sein Einfluss auf Illustration, Bildergeschichte und komische Literatur stark und nachhaltig.
Wilhelm Busch starb am 9. Januar 1908 in Mechtshausen. Sein Werk lebt fort – nicht nur in seinem Humor, sondern in der Art, wie er Menschlichkeit, Kritik und Wortkunst zu einem unverwechselbaren Ganzen verband.
Werke: Wilhelm Buschs Klassiker Max und Moritz. Eine Bubengeschichte in sieben Streichen gehört zu den unsterblichen Werken der deutschen Literatur. Seit seiner Erstveröffentlichung 1865 hat das Buch Generationen gleichermaßen erheitert wie befremdet. In kunstvoll gereimten Versen und mit scharf konturierten Zeichnungen erzählt Busch von zwei Lausbuben, deren unbändiger Streichwille in grotesken .... Weiterlesen... | |
Wilhelm Busch entwirft in „Hans Huckebein, der Unglücksrabe“ ein kleines, aber feines Panoptikum von Bosheit, Ironie und tragischem Humor. Die Bildergeschichte – 1867 erstmals veröffentlicht – folgt dem frechen Raben Hans Huckebein, der vom Knaben Fritz gefangen wird und bei seiner Aufnahme in den Haushalt von Tante Lotte rasch zum heimlichen Terrorherrscher mutiert. Weiterlesen... | |
Dies sind die gesammelten Volksmärchen und Sagen von Wilhelm Busch, 1832 bis 1908, die zwei Jahre nach seinem Tod unter dem Titel „Ut ôler Welt“ erstmals veröffentlicht wurden. Wilhelm Busch, vor allem bekannt durch seine populäre Erzählung „Max und Moritz“, zählt zu den bekanntesten humoristischen Dichtern und Zeichnern in Deutschland. Seine auch heute .... Weiterlesen... | |
Fipps, der Affe ist eine Bildergeschichte des humoristischen Zeichners und Dichters Wilhelm Busch. Die Geschichte erschien 1879 im Bassermann Verlag.
Editor: Zulu-Ebooks.com (AD) Weiterlesen... | |