Michi Wohrt

Ein Mängelexemplar vom Wühltisch – mit Herz, Humor und Patina.
Michi Wohrt ist das, was man liebevoll ein Unikat nennt: ein Autor wider Willen, ein Handwerker mit Feder, der das Leben mit einem Augenzwinkern betrachtet. Geboren 1980 in einer Kleinstadt an der mecklenburgischen Ostseeküste – damals noch DDR – ist er seiner Heimat stets treu geblieben, nie länger als zwei Wochen von ihr fort.
Sein Pseudonym, wie er selbstironisch anmerkt, sei aus persönlichen Gründen gewählt – und wer darin eine gewisse Unkreativität vermutet, liegt seiner Meinung nach wahrscheinlich gar nicht so falsch. Doch gerade diese entwaffnende Ehrlichkeit und Selbstironie machen Michi Wohrt zu einer erfrischend authentischen Stimme unter den neuen Erzählern.
Mehr als zwanzig Jahre arbeitete er im Handwerk, bevor er – „irgendwie getrieben vom eigenen Leben“ – zur Literatur fand. Seine erste kleine Geschichte entstand nicht aus künstlerischem Ehrgeiz, sondern aus dem Bedürfnis, dem eigenen Erleben eine Stimme zu geben. Trotz bescheidener Erwartungen an seine sprachlichen Fähigkeiten – Deutsch war für ihn einst nur ein Grundkurs – begegnet er dem Schreiben mit jener sympathischen Mischung aus Selbstzweifel und Leidenschaft, die echte Geschichten entstehen lässt: ungeschliffen, ehrlich und menschlich.
Werke:
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