Zulu Ebooks

Zulu-Ebooks vereint digitale Bibliothek und Magazin: Wir veröffentlichen gemeinfreie Klassiker ebenso wie neue Werke von Selfpublishing-Autorinnen und -Autoren. Im Zulu Magazin öffnen wir die Türen zu literarischen Welten, erzählen von vergessenen Stimmen und bieten Essays, Porträts und Hintergründe zu Literatur, Kultur und Geschichte. Unser Ziel ist es, das Lesen neu zu inspirieren und den Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart lebendig zu halten.

Robert Musil – Kartograph des Seelenlabyrinths

Robert MusilWenn von den großen Stimmen der literarischen Moderne die Rede ist, fällt unweigerlich der Name Robert Musil (1880–1942). Geboren in Klagenfurt, gestorben im Genfer Exil, lebte er zwischen Provinz und Metropole, zwischen Wissenschaft und Poesie, zwischen scharfer Beobachtung und metaphysischer Sehnsucht. Sein Werk, das Novellen, Dramen, Essays, Kritiken und Romane umfasst, ist das Versuchsfeld eines Denkers, der Literatur stets als geistiges Labor verstand.

Schon sein Erstlingswerk Die Verwirrungen des Zöglings Törleß (1906) gilt als eine der Schlüsselschriften des frühen 20. Jahrhunderts: ein Bildungsroman, der die Psychologie jugendlicher Grenzerfahrungen mit analytischer Strenge beschreibt und dabei jene Mischung aus Rationalität und Abgrund spürbar macht, die Musils Schreiben prägt. Der junge Törleß steht an der Schwelle zwischen Vernunft und Irrationalität – eine Schwelle, die Musil nie aus den Augen verlieren sollte.

Casanovas Memoiren

Casanovas MemoirenGrößter Verführer aller Zeiten. Liebhaber von Katharina der Grossen. Flüchtling der Bleikammern Venedigs. Geheimagent der Inquisition. Das sind nur einige Beinamen des legendären Lebemannes Giacomo Girolamo Casanova.

Seine unzähligen Abenteuergeschichten voller Lust und Verführung nehmen uns mit auf eine Reise in die Zeit, da die pure Nennung seines Namens sämtliche Türen und Schenkel der feinen Damengesellschaft zu öffnen vermochte. Giacomo Casanova – eine sprichwörtliche Legende, deren Charme und liebestolle Lebensart bis heute bewundert werden. Werfen wir einen Blick durchs Schlüsselloch in die Salons der feinen Gesellschaft des 18. Jahrhunderts.

Laternenlicht und Legenden – Zum Martinstag

MartinstagWer kennt es nicht, das leise erklingende Lied, das seit Generationen durch die Straßen hallt:
„Ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir. Dort oben leuchten die Sterne und unten, da leuchten wir…“

Es ist ein Gesang, der Kindheitserinnerungen trägt, eine Melodie des Teilens, der Hoffnung und des Lichts in dunkler Jahreszeit. Am 11. November, dem Martinstag, ehrt die Welt den Heiligen Martin von Tours – jenen Bischof, der vor mehr als anderthalb Jahrtausenden lebte und doch bis heute als Symbol der Nächstenliebe, Demut und Mildtätigkeit gegenwärtig ist.

Paul Heyse Novellen

Paul HeyseZu seiner Zeit einer der berühmtesten Dichter deutscher Sprache, von den Großen Anno Domini als Freund, Förderer, und selbst von seinen Gegnern als "literarische Institution" geschätzt, gerieten seine Werke des ersten deutschen Literaturnobelpreisträgers (1910) Paul Heyse mit dem Ausbruch des ersten Weltkrieges quasi über Nacht in das Dunkel literarischer Vergessenheit. Der Nationalsozialismus besorgte schließlich den Rest, um das Werk des sog. "Halbjuden" zu schmähen und endgültig aus den Gedächtnissen zu tilgen.

Der brave Soldat Schwejk – Komik im Angesicht des Untergangs

Der brave Soldat SchwejkEs gibt Figuren der Literatur, die uns nicht mehr loslassen. Jaroslav Hašeks braver Soldat Schwejk ist eine solche Gestalt: sanft-vertrottelt, widerspenstig und von einer Melancholie durchzogen, die sich hinter schelmischem Humor verbirgt. Er trägt Uniform, doch diese Uniform macht ihn nicht zu einem Helden, sondern zu einem Spiegel der Absurdität – ein Narr im Krieg, der die Lächerlichkeit des k.u.k.-Militärs schonungslos entlarvt.

Hašeks Roman, begonnen kurz nach seiner Rückkehr aus russischer Gefangenschaft, schildert Schwejks Odyssee durch den Ersten Weltkrieg. Wir begegnen ihm beim Eintritt in die Armee, als Burschen des feldgeistlichen Katz, den er beim Glücksspiel an Oberleutnant Lukasch verliert, und schließlich auf der Fahrt an die Front, wo er verloren geht und auf irrwitzigen Umwegen zu Fuß zu seinem Regiment zurückkehrt. Jeder dieser Episoden trägt den Stempel grotesker Komik, zugleich aber auch den stillen Schmerz einer Epoche, die ihrem eigenen Ende entgegenstolpert.
 

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