Zulu Ebooks

Zulu-Ebooks vereint digitale Bibliothek und Magazin: Wir veröffentlichen gemeinfreie Klassiker ebenso wie neue Werke von Selfpublishing-Autorinnen und -Autoren. Im Zulu Magazin öffnen wir die Türen zu literarischen Welten, erzählen von vergessenen Stimmen und bieten Essays, Porträts und Hintergründe zu Literatur, Kultur und Geschichte. Unser Ziel ist es, das Lesen neu zu inspirieren und den Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart lebendig zu halten.

Der brave Soldat Schwejk – Komik im Angesicht des Untergangs

Der brave Soldat SchwejkEs gibt Figuren der Literatur, die uns nicht mehr loslassen. Jaroslav Hašeks braver Soldat Schwejk ist eine solche Gestalt: sanft-vertrottelt, widerspenstig und von einer Melancholie durchzogen, die sich hinter schelmischem Humor verbirgt. Er trägt Uniform, doch diese Uniform macht ihn nicht zu einem Helden, sondern zu einem Spiegel der Absurdität – ein Narr im Krieg, der die Lächerlichkeit des k.u.k.-Militärs schonungslos entlarvt.

Hašeks Roman, begonnen kurz nach seiner Rückkehr aus russischer Gefangenschaft, schildert Schwejks Odyssee durch den Ersten Weltkrieg. Wir begegnen ihm beim Eintritt in die Armee, als Burschen des feldgeistlichen Katz, den er beim Glücksspiel an Oberleutnant Lukasch verliert, und schließlich auf der Fahrt an die Front, wo er verloren geht und auf irrwitzigen Umwegen zu Fuß zu seinem Regiment zurückkehrt. Jeder dieser Episoden trägt den Stempel grotesker Komik, zugleich aber auch den stillen Schmerz einer Epoche, die ihrem eigenen Ende entgegenstolpert.

Edgar Allan Poe – Architekt der Schattenwelten

TarzanEdgar Allan Poe (1809–1849) gilt als einer der großen Architekten der modernen Literatur. Mit feinem Gespür für die Abgründe des Menschlichen und einer scharf geschliffenen Sprache hat er nicht nur das Fundament der Kriminalliteratur gelegt, sondern auch die Finsternis der Schwarzen Romantik mit unverwechselbarem Klang gefüllt. Poe war ein Virtuose des Grauens, ein Komponist des Schreckens, dessen Melodie bis heute nachhallt.

Seine Erzählungen führen tief hinab in seelische Labyrinthe: „Der Untergang des Hauses Usher“ etwa ist ein Paradebeispiel der Schwarzen Romantik, in der das Haus selbst zum Sinnbild des inneren Verfalls wird. Mit „Der Doppelmord in der Rue Morgue“ schuf Poe die erste Detektivgeschichte – eine Gattung, die bald Arthur Conan Doyle zur Perfektion führen sollte. Auch sein einziger Roman, „Die Abenteuer Gordon Pyms“, ist eine Expedition in unbekannte Welten, ein Abenteuer, das zwischen Fiebertraum und Entdeckungsreise oszilliert.

Ein Streifzug durch „Katuschka’s Celticgarden“

CelticgardenEs gibt Gärten, die mehr sind als Orte des Wachsens und Gedeihens – sie sind Archive der Erinnerung, Schatzkammern uralter Weisheit. Ein solcher Garten ist „Katuschka’s Celticgarden“, den die Bloggerin Katja Kröger mit Hingabe pflegt und in Wort wie Bild belebt.

Hier entfaltet sich nicht nur die stille Schönheit der Pflanzenwelt, sondern auch das Wissen um ihre Heilkräfte, das einst in den Hütten der Kräuterfrauen und auf den Klostergängen bewahrt wurde. Heilkräuter, Heilpflanzen, Öle und Weine werden in ihrem Garten nicht nur als Rezepte gegen kleine Leiden betrachtet, sondern als Teil einer lebendigen Kulturgeschichte. Dabei schlägt Katja Brücken zwischen naturkundlicher Kenntnis und jenen Mythen, die seit heidnischen Zeiten bis ins Mittelalter die Pflanzen mit geheimnisvoller Aura umgeben haben: Aberglauben, Magie, die Kraft der Steine und die heilsame Nähe zur Natur.

Waterloo – Die letzte Schlacht Napoleons

Waterloo

Am 18. Juni 1815, vor nunmehr zweihundert Jahren, schrieben Kanonendonner, Pulverdampf und das Donnern von Hufen Geschichte: die Schlacht bei Waterloo. Rund fünfzehn Kilometer südlich von Brüssel, im unscheinbaren Dorf Waterloo, das damals zum Königreich der Vereinigten Niederlande gehörte, entschied sich das Schicksal Europas.

Napoleon Bonaparte, der schon unzählige Male als Feldherr brilliert und gesiegt hatte, traf hier auf die vereinten Mächte seiner Gegner. Unter dem Herzog von Wellington vereinigten sich britische, niederländische und deutsche Truppen; von Osten drängten die Preußen unter dem greisen, aber unermüdlichen Feldmarschall Blücher heran. Es war ein Ringen um die Zukunft, ein Kampf der Systeme: das napoleonische Kaiserreich gegen die alten Mächte, die sich mit Zähigkeit und Opferbereitschaft zusammenschlossen.

Tausend und eine Nacht

Tausend und eine NachtDiesmal behandeln wir einen ein Klassiker der Weltliteratur - Tausendundeine Nacht

Es ist eine Sammlung morgenländischer Erzählungen. Typologisch handelt es sich um eine Rahmenerzählung mit Schachtelgeschichten.
In Europa wird Tausendundeine Nacht häufig fälschlich gleichgesetzt mit Märchen für Kinder, was der Rolle des Originals als Geschichtensammlung für Erwachsene mit zum Teil sehr erotischen Geschichten in keiner Weise gerecht wird. Ursache für dieses Missverständnis ist vermutlich die erste europäische Übersetzung des französischen Orientalisten Antoine Galland, der die Geschichten 1704–1708 übertrug und dabei die religiösen und erotischen Komponenten des Originals entschärfte oder tilgte, übrigens ähnlich wie die Brüder Grimmim Deutschland des 19. Jahrhunderts mit den überlieferten Volksmärchen verfuhren.

Adventliche Klänge – „Singen im Advent“

Henrik PontoppidanWenn die Tage kürzer werden, das Licht der Kerzen wärmer erstrahlt und die Welt in den leisen Rhythmus der Erwartung eintaucht, dann ist es die Musik, die diese besondere Zeit trägt. Der Advent lebt von Liedern – alten Weisen, die uns wie vertraute Wegbegleiter durch die Wochen vor Weihnachten geleiten.

Mit dem eBook „Singen im Advent“ stellt Zulu-Ebooks ein Werk bereit, das diese Tradition in digitaler Form neu erblühen lässt. Bereits in der dritten Auflage versammelt dieses Liederbuch mehr als fünfzig klassische Stücke: Von dem fröhlich-kindlichen „A B C, die Katze lief im Schnee“ über das feierlich-festliche „Ihr Kinderlein, kommet“ bis hin zum innigen „Zu Bethlehem geboren“. Lieder, die seit Jahrhunderten in Stuben und Kirchen erklingen, in Familienkreisen gesungen werden und Generationen miteinander verbinden.

Nana - eine "Grande Cocotte"

NanaAufstieg und Niedergang einer "Grande Cocotte"
Nana, eine hübsche Prostituierte in Paris Mitte des 18. Jahrhunderts, bekommt eine Rolle als Venus in einem kleinen Varietétheater, in dem sie erstmalig fast nackt, nur mit einem durchsichtigen Schleier bekleidet, auftritt. Ein Raunen geht durch die Zuschauerreihen, und das Publikum starrt erregt auf den Körper dieser Frau, die sich aufreizend mit ihren langen, rotblonden Haaren auf der Bühne bewegt. Nicht ihr Talent macht sie so anziehend, sondern ihre sinnliche Ausstrahlung, die unwiderstehlich den Trieb der Männer anspricht. Die reichen Männer, mit denen sie schläft, beginnen ihr zu verfallen, und Nana nutzt diese Chance, um sich einen Platz in der Gesellschaft zu erobern. Ihre eigene Raffinesse und die Besessenheit der Männer verhelfen ihr zum Luxus. Leichtsinn und Übermut bringen sie schließlich zu Fall.

Teufelsfarbe - Geschichte und Legende

TeufelsfarbeManchmal sind es die Schatten der Vergangenheit, die den Stoff für große Literatur weben. So auch in unserem neuen eBook „Teufelsfarbe“, das den Leser in das Böhmen des frühen 16. Jahrhunderts entführt – in eine Zeit, in der Aberglaube, Not und Glaubensfragen das tägliche Leben bestimmten.

Im Zentrum steht Christoph, dessen Schicksal von einer wahren Begebenheit inspiriert ist: Am 25. April 1510 ereignete sich in Horka ein Vorfall, der später in Chroniken und Legenden nachhallte. Auf dieser Grundlage entfaltet sich der Roman als packendes Porträt einer Epoche, in der Menschen zwischen Heilsgewissheit und Furcht vor dem Teufel lebten.
 

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