Auszug: "Im Erdgeschoß eines Häuschens in der Winkelstraße zu Antwerpen saß Annemarie, die arme Wittwe des verunglückten Matrosen Jan Boots, und beschäftigte sich mit den Aendern und Flicken beschädigter Kornsäcke.
Das Stübchen, in welchem sie saß, zeugte durch seine traurige Leere von dem Elende seiner Bewohner. .... Weiterlesen...
Antwerpen’sches Sittengemälde von Hendrik Conscience.
Auszug: "Ich habe das »Blaue Häuschen« in dem »Grünen Winkel« gut gekannt — und ich weiß noch, als wäre es gestern geschehen, daß der schönste Windvogel, den ich je besitzen mochte, an die Ecke seines Schornsteins stieß und zerriß.
Es stand an der Chaussee draußen vor dem Borgerhout’schen Thore .. Weiterlesen...
Auszug: "In dem weiten Corridor seines Landhauses, nicht fern von Avelgem gelegen, stand der alte Herr Sommer, und horchte mit allen Anzeichen der Ungeduld und Unruhe, ob sich draußen vor der Thür noch immer kein anderes Geräusch vernehmen ließe, als das Stampfen der Pferde und die Fußtritte des harrenden Kutschers.
Sehr aufgeregt mußte der alte Herr sein, und Gedanken .... Weiterlesen...
Auszug: "In einem Nachmittage im Monat Januar 1847 schritten zwei Jünglinge singend, jauchzend und voll Lebensluft über die Landstraße, die von Ninove nach Brüssel führt.
Sie konnten kaum das Alter von sechszehn Jahren erreicht haben und hatten ganz das Aussehen von Studiosen des Athenäums, welche die Freiheit des Sonntags dazu benutzten, um den Schulstaub von ihren Schultern .. Weiterlesen...
Auszug: "Meine Nichte Frederika, die kleine, liebe — Gott sei ihrem armen Seelchen gnädig — fragte mich oft mit thränenden Augen, warum ihre Mitschülerinnen immer spottend sagten: »Du stehst da wie die hölzerne Clara.« Sie wußte so gut als ich, daß hölzerne Clara der Name eines Bildes war, was an der Treppe des Antwerpner Mägdehauses (Waisenhaus für Mädchen) stehet, aber sie .... Weiterlesen...
Auszug: "Inmitten einer waldigen Gegend Westflanderns, zwischen Thourout und Yperen, stand noch um die Mitte des fünfzehnten Jahrhundert: in unverändertem Styl die alte Burg Staden, der Stammsitz einer freien Herrschaft, von der verschiedene andere Herrschaften, wie Vallenare, Wankaerde, Westwalle und Lobenstein, abhängig waren.
Feste Watte umgaben sie, und tiefe Gräben, aus .... Weiterlesen...
Auszug: "In den letzten Jahren des fünfzehnten Jahrhunderts, in der Zeit, da dem Herzoge Karl von Burgund als Grafen von Flandern gehuldigt wurde, bildeten die Nachkommen der Kerle, nämlich die Feld- und Seekerle, welche die Dörfer der Veurne, Ambacht und des Brügge’schen Brye bewohnten, noch eine besondere Volksklasse, welche ihre eigenen Gesetze und ihre eigene Gerichtsbarkeit behalten .... Weiterlesen...
Auszug: "Zwei schlichte, sonntäglich gekleidete Landbewohner kehrten an einem Nachmittag von der benachbarten Stadt nach ihrem Dorfe zurück.
Die Landschaft, die sie durchwanderten, war eine der Schönsten des Hagelandes. Die Straße schlang sich, quer durch den braunen Eisenstein gehauen, neben einem Hügelrücken in wundersamen Wellenlinien über Höhen und Tiefen dahin, bis zu .... Weiterlesen...
Auszug: "An einem schönen Sommertage des Jahres 1846 rollte die Diligence von Antwerpen nach Turnhout wie gewöhnlich über den Steinweg. Die Pferde trappelten, die Räder rasselten, der Wagen knurrte, der Kutscher schnalzte mit der Zunge um die Pferde anzutreiben, in der Ferne schlugen die Hunde an, die Vögel schossen aus den Feldern in die Höhe . . . der Schatten lief .... Weiterlesen...
Auszug: "Im Frühling des Jahres 1854 machte ich eine Reise nach Brüssel, um mit verschiedenen meiner Freunde über gewisse, die vlämische Literatur betreffende Angelegenheiten zu berathen.
Eines Nachmittags unternahmen wir gemeinschaftlich einen Spaziergang nach dem Tercameren-Busch.
Das Wetter war herrlich; hell strahlte die Sonne an dem wolkenlosen Himmel, dass .... Weiterlesen...
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