Zulu Ebooks

Zulu-Ebooks vereint digitale Bibliothek und Magazin: Wir veröffentlichen gemeinfreie Klassiker ebenso wie neue Werke von Selfpublishing-Autorinnen und -Autoren. Im Zulu Magazin öffnen wir die Türen zu literarischen Welten, erzählen von vergessenen Stimmen und bieten Essays, Porträts und Hintergründe zu Literatur, Kultur und Geschichte. Unser Ziel ist es, das Lesen neu zu inspirieren und den Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart lebendig zu halten.

Paul Heyse Novellen

Paul HeyseZu seiner Zeit einer der berühmtesten Dichter deutscher Sprache, von den Großen Anno Domini als Freund, Förderer, und selbst von seinen Gegnern als "literarische Institution" geschätzt, gerieten seine Werke des ersten deutschen Literaturnobelpreisträgers (1910) Paul Heyse mit dem Ausbruch des ersten Weltkrieges quasi über Nacht in das Dunkel literarischer Vergessenheit. Der Nationalsozialismus besorgte schließlich den Rest, um das Werk des sog. "Halbjuden" zu schmähen und endgültig aus den Gedächtnissen zu tilgen.

Der brave Soldat Schwejk – Komik im Angesicht des Untergangs

Der brave Soldat SchwejkEs gibt Figuren der Literatur, die uns nicht mehr loslassen. Jaroslav Hašeks braver Soldat Schwejk ist eine solche Gestalt: sanft-vertrottelt, widerspenstig und von einer Melancholie durchzogen, die sich hinter schelmischem Humor verbirgt. Er trägt Uniform, doch diese Uniform macht ihn nicht zu einem Helden, sondern zu einem Spiegel der Absurdität – ein Narr im Krieg, der die Lächerlichkeit des k.u.k.-Militärs schonungslos entlarvt.

Hašeks Roman, begonnen kurz nach seiner Rückkehr aus russischer Gefangenschaft, schildert Schwejks Odyssee durch den Ersten Weltkrieg. Wir begegnen ihm beim Eintritt in die Armee, als Burschen des feldgeistlichen Katz, den er beim Glücksspiel an Oberleutnant Lukasch verliert, und schließlich auf der Fahrt an die Front, wo er verloren geht und auf irrwitzigen Umwegen zu Fuß zu seinem Regiment zurückkehrt. Jeder dieser Episoden trägt den Stempel grotesker Komik, zugleich aber auch den stillen Schmerz einer Epoche, die ihrem eigenen Ende entgegenstolpert.

Edgar Allan Poe – Architekt der Schattenwelten

TarzanEdgar Allan Poe (1809–1849) gilt als einer der großen Architekten der modernen Literatur. Mit feinem Gespür für die Abgründe des Menschlichen und einer scharf geschliffenen Sprache hat er nicht nur das Fundament der Kriminalliteratur gelegt, sondern auch die Finsternis der Schwarzen Romantik mit unverwechselbarem Klang gefüllt. Poe war ein Virtuose des Grauens, ein Komponist des Schreckens, dessen Melodie bis heute nachhallt.

Seine Erzählungen führen tief hinab in seelische Labyrinthe: „Der Untergang des Hauses Usher“ etwa ist ein Paradebeispiel der Schwarzen Romantik, in der das Haus selbst zum Sinnbild des inneren Verfalls wird. Mit „Der Doppelmord in der Rue Morgue“ schuf Poe die erste Detektivgeschichte – eine Gattung, die bald Arthur Conan Doyle zur Perfektion führen sollte. Auch sein einziger Roman, „Die Abenteuer Gordon Pyms“, ist eine Expedition in unbekannte Welten, ein Abenteuer, das zwischen Fiebertraum und Entdeckungsreise oszilliert.

Ein Streifzug durch „Katuschka’s Celticgarden“

CelticgardenEs gibt Gärten, die mehr sind als Orte des Wachsens und Gedeihens – sie sind Archive der Erinnerung, Schatzkammern uralter Weisheit. Ein solcher Garten ist „Katuschka’s Celticgarden“, den die Bloggerin Katja Kröger mit Hingabe pflegt und in Wort wie Bild belebt.

Hier entfaltet sich nicht nur die stille Schönheit der Pflanzenwelt, sondern auch das Wissen um ihre Heilkräfte, das einst in den Hütten der Kräuterfrauen und auf den Klostergängen bewahrt wurde. Heilkräuter, Heilpflanzen, Öle und Weine werden in ihrem Garten nicht nur als Rezepte gegen kleine Leiden betrachtet, sondern als Teil einer lebendigen Kulturgeschichte. Dabei schlägt Katja Brücken zwischen naturkundlicher Kenntnis und jenen Mythen, die seit heidnischen Zeiten bis ins Mittelalter die Pflanzen mit geheimnisvoller Aura umgeben haben: Aberglauben, Magie, die Kraft der Steine und die heilsame Nähe zur Natur.

Waterloo – Die letzte Schlacht Napoleons

Waterloo

Am 18. Juni 1815, vor nunmehr zweihundert Jahren, schrieben Kanonendonner, Pulverdampf und das Donnern von Hufen Geschichte: die Schlacht bei Waterloo. Rund fünfzehn Kilometer südlich von Brüssel, im unscheinbaren Dorf Waterloo, das damals zum Königreich der Vereinigten Niederlande gehörte, entschied sich das Schicksal Europas.

Napoleon Bonaparte, der schon unzählige Male als Feldherr brilliert und gesiegt hatte, traf hier auf die vereinten Mächte seiner Gegner. Unter dem Herzog von Wellington vereinigten sich britische, niederländische und deutsche Truppen; von Osten drängten die Preußen unter dem greisen, aber unermüdlichen Feldmarschall Blücher heran. Es war ein Ringen um die Zukunft, ein Kampf der Systeme: das napoleonische Kaiserreich gegen die alten Mächte, die sich mit Zähigkeit und Opferbereitschaft zusammenschlossen.
 

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