Zulu Ebooks

Zulu-Ebooks vereint digitale Bibliothek und Magazin: Wir veröffentlichen gemeinfreie Klassiker ebenso wie neue Werke von Selfpublishing-Autorinnen und -Autoren. Im Zulu Magazin öffnen wir die Türen zu literarischen Welten, erzählen von vergessenen Stimmen und bieten Essays, Porträts und Hintergründe zu Literatur, Kultur und Geschichte. Unser Ziel ist es, das Lesen neu zu inspirieren und den Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart lebendig zu halten.

200 Jahre Conrad Ferdinand Meyer – Zwischen Geschichte und Seele

Conrad Ferdinand MeyerDas Vergangene ist nicht tot, es lebt in uns und mit uns.

Am 11. Oktober 2025 jährt sich der Geburtstag von Conrad Ferdinand Meyer (1825–1898) zum 200. Mal. Kaum ein anderer Schriftsteller des 19. Jahrhunderts verband historische Strenge, sprachliche Präzision und seelische Tiefenschau so meisterhaft wie er. Meyer, der Zürcher Patriziersohn, war ein Spätberufener – erst in der zweiten Lebenshälfte fand er zu seiner dichterischen Stimme. Doch diese war umso eindringlicher: ein Stil von kristalliner Klarheit, getragen von moralischem Ernst und innerer Zerrissenheit.

Jom Kippur – Tag der Versöhnung

Jom Kippur Am 1.–2. Oktober 2025 begehen Jüdinnen und Juden weltweit den Jom Kippur, den höchsten und heiligsten Feiertag des Judentums. Dieser „Tag der Versöhnung“ beschließt die sogenannten zehn ehrfurchtsvollen Tage (Jamim Noraim), die mit Rosch ha-Schana, dem jüdischen Neujahrsfest, beginnen.

Der Ursprung reicht bis in die Zeit des Zweiten Tempels in Jerusalem zurück: Einmal im Jahr trat der Hohepriester in das Allerheiligste, um Sühne für die Sünden des Volkes Israel zu erbitten. Heute wird der Tag in der Synagoge und im privaten Gebet begangen. Charakteristisch ist ein rund 25-stündiges Fasten von Sonnenuntergang bis Sonnenuntergang, verbunden mit Enthaltsamkeit von Speise, Trank, Arbeit und Genussmitteln. Das Fasten gilt als Ausdruck der Buße und der inneren Reinigung.

Auf dem Jahrmarkt der Eitelkeiten

Jahrmarkt der Eitelkeit

Aktuell ist „Jahrmarkt der Eitelkeiten“ in der ARD Mediathek als TV-Serie verfügbar. Doch wer sich nur auf die Bilder der Fernsehfassung verlässt, übersieht die ganze Weite, den ironischen Ton und die satirische Schärfe des Originals. Der große Gesellschaftsroman von William Makepeace Thackeray ist nun auch als kostenloses Edition E-Book Zulu-Ebooks.com erhältlich – unverstellt, ungekürzt, in der ganzen Kraft der Sprache.

Ein Roman ohne Helden

Der Untertitel „A Novel without a Hero“ ist Programm. Thackeray verzichtet auf eine strahlende Hauptfigur, die alle Tugenden verkörpert. Stattdessen entfaltet er ein Panorama widersprüchlicher Figuren: Becky Sharp, ehrgeizig, klug und gewandt, sucht den Aufstieg mit List. Amelia Sedley, treu und naiv, vertraut auf Liebe und Pflichtgefühl. Beide Frauen werden zu Spiegelbildern gesellschaftlicher Erwartungen – und ihrer Zerbrechlichkeit.

Mary Elizabeth Braddon – Die Königin der Sensation

Mary Elizabeth BraddonZum 190. Geburtstag und 110. Todestag einer viktorianischen Erzählerin

Das Jahr 2025 schlägt zwei Gedenktöne zugleich: 190 Jahre sind seit der Geburt von Mary Elizabeth Braddon am 4. Oktober 1835 vergangen, und 110 Jahre seit ihrem Tod am 4. Februar 1915. Zwei Daten, die wie ein Spannungsbogen über dem Leben einer Frau liegen, die ihre Zeitgenossen mit scharfer Feder, unerschrockener Fantasie und kühner Gesellschaftskritik in Atem hielt.

Mit dem Roman Lady Audley’s Secret (1862) trat Braddon ins grelle Licht der literarischen Öffentlichkeit. Sie erschuf eine Welt, in der glänzende Fassaden brüchig werden, in der Geheimnisse unter der polierten Oberfläche der viktorianischen Gesellschaft gären. Sie war eine Meisterin der Sensation Novel, jener Gattung, die Skandal, Psychologie und Gesellschaftskritik auf unerhörte Weise miteinander verknüpfte.

Alexander Eckener – Die leise Stimme der norddeutschen Kunst

Alexander EckenerIn der Geschichte der Kunst gibt es jene Namen, die in großen Lettern über den Kanon geschrieben stehen: Liebermann, Corinth, Nolde. Und es gibt andere, deren Wirken wie ein stiller Wellenschlag die Küsten erreicht hat – weniger laut, doch von bleibender Tiefe. Zu ihnen zählt Alexander Eckener (1870–1944), Maler, Grafiker und Radierer aus Flensburg.

Eckener war kein Sucher der grellen Avantgarde, kein Revolutionär des Pinsels. Seine Kunst wurzelte in der Tradition, getragen von einem feinen Gespür für Landschaft und Architektur. Besonders in seinen Radierungen – detailreich, präzise, mit der Geduld eines Handwerkers – legte er die Seele norddeutscher Städte und Küsten frei. Flensburg, Lübeck, die Weite Schleswig-Holsteins: sie wurden in seinen Blättern zu stillen Bühnen einer fast zeitlosen Schönheit.
 

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