Charles Collins

Lehrer mit Geist, Prediger mit Inbrunst, Verwalter mit Weitblick
Charles Collins wurde am 17. April 1813 in North Yarmouth, Maine, geboren, als Sohn von Joseph Warren und Hannah Sturdivant Collins. Schon früh wandte er sich dem Glauben zu und trat der Church of Christ bei; seine schulische Ausbildung führte ihn zum Maine Wesleyan Seminary, bevor er an die Wesleyan University wechselte, wo er 1837 mit Auszeichnung abschloss.
Unmittelbar nach seinem Studium übernahm Collins die Leitung einer Highschool in Augusta (Maine). 1838 wurde er der erste Präsident des Emory and Henry College in Virginia – zugleich fungierte er als Professor für Naturwissenschaften und als Schatzmeister. In den folgenden 14 Jahren prägte er sowohl den Ruf der Institution als auch seinen eigenen als entschiedener Theologe und engagierter Pädagoge.
1852 wurde er zum elften Präsidenten des Dickinson College in Pennsylvania gewählt, nachdem er 1851 die Ehrendoktorwürde der Theologie (D.D.) erhalten hatte. Unter seiner Führung entstanden neue bauliche Anlagen – darunter ein Observatorium – und moderne Campusinfrastruktur, wenngleich er bei Studierenden nicht immer beliebt war, etwa wegen seiner Maßnahmen gegen geheime Studentenverbindungen. 1860 trat er zurück, um sich neuen Aufgaben zuzuwenden. Er zog nach Memphis, Tennessee, und übernahm die Leitung des dortigen State Female College, das er als Eigentümer und Präsident bis zu seinem Tod leitete.
Charles Collins verstarb am 10. Juli 1875 in Memphis im Alter von 62 Jahren. Sein schriftliches Erbe umfasst Predigten, theologische Abhandlungen, Beiträge zu Diskursen über Methodismus und Calvinismus sowie zahlreiche Aufsätze in religiösen und universitären Publikationen. In seiner Verfassung verschmolzen Bildungsideal, christliches Engagement und reformerischer Tatendrang – ein Leben, das vielen Genossenschaften und Glaubensgemeinschaften Impulse hinterließ.
Werke:
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